"We're Going Wrong"
Moby veröffentlicht Cream Song neu
"We're Going Wrong" heißt die neue Single von Moby und Brie O'Banion. Der erstmals von Cream im Jahr 1967 veröffentlichte Song könnte nicht aktueller sein. Die neue Downtempo-Variante des Stücks erschien am 17. Oktober auf Moby Plattenlabel Always Centered At Night.
Vor ein paar Jahren bereitete sich Moby auf den Verkauf einiger Sammlerstücke an das Physicians Committee for Responsible Medicine vor. Beim Durchstöbern der alten Vinylplatten kam er dann auf die Idee, eine Version des Songs "We're going Wrong" in seinem ganz persönlichen Stil zu produzieren.
Das ursprünglich von Jack Bruce geschriebenen Stück neu zu interpretieren, faszinierte ihn:
"Ich war beeindruckt von seiner Traurigkeit und Schönheit und der Tatsache, wie gut es in die heutige Zeit passt. Ich habe eine Downtempo-Version des Songs geschrieben und meine Freundin Brie O'Banion gebeten, das Stück für mich einzusingen. Mit ihrer Stimme ist es ihr gelungen, 'We're Going Wrong' eine wunderbare Tiefe und Schönheit zu verleihen."
Das New York der 1980er-Jahre
Erst vor ein paar Wochen hatte Moby gemeinsam mit J.P. Bimeni den Song "Should Sleep" veröffentlicht. Das Stück handelt von unbeschwerter Freude und dem Gefühl, das man empfindet, wenn man sich nach Mitternacht allein unter Fremden auf einer Tanzfläche wiederfindet.
Die Entstehung dieses Stücks beschreibt Moby wie folgt:
"Zwischen dem Tod des Disco Sounds in den späten 1970er-Jahren und dem Aufflammen der House-Music-Szene in den späten 1980, war New York das Zuhause für eine Underground-Dance-Music-Szene die DJs wie Larry Lena und David Mancuso ins Leben riefen und pflegten. Als Punk-Rocker der frühen 1980er, ging ich in Clubs wie das Great Gildersleeves und das Ritz, um mir Bands wie Black Flag und die Bad Brains anzusehen.
Damals habe er versteckte Underground-Clubs wie das Fallout Shelter, Am/Pm, The Loft und Paradise Garage entdeckt, so Moby. Dort kam der Künstler und Aktivist auch mit dem Underground Dance von Projekten wie ESG, Lolleata Holloway, den Peech Boys, People's Choice, Cheryl Lynn und Manu Dibango in Berührung.
Laut Moby legten diese Begegnungen den Grundstein für seine heutige Musik und damit auch für "Should Sleep". Er spricht davon, dass der Track über die eigene Herkunft und Identität hinausgeht:
"Das Stück ist zu 100 Prozent ein Tribut und eine Hommage an diese Szene. Die Zeit, in der Larry Levan und David Mancuso ikonische Tracks von Loose Joints, Brass Construction und den Peech Boys vor einem ekstatischen Publikum aus Straights, Gays, Schwarzen und BIPoC spielte, die sich nachts in den sich aus Musik und Schweiß bildenden Kirchen versammelten. Wenn ich mir den Song anhöre, fühle ich mich wie auf dem Dancefloor in David Mancusos Loft – nach Mitternacht, feiernd mit glücklichen Fremden",
berichtet Moby.
Moby & J.P. Bimeni – "Should Sleep"
"Should Sleep" steht im Kontrast zum gerade erschienenen "We're Going Wrong". Das Video zum Song, bei dem Moby und Mike Formanski Regie führten, zeigt sowohl J.P. Bimeni als auch Moby an glücklichen Orten. So ist Moby mit seinem Hund Bagel in seinem Heimstudio zu sehen, J.P. tanzt und singt in der Natur von New Orleans. Genau wie der Song ist auch der Clip an zwei unterschiedlichen Orten entstanden. Gemeinsam bildet jedoch alles eine harmonische Einheit. Ganz im Sinne des mehrfach mit Platin ausgezeichneten Sängers, Songwriters, Produzenten, Autors und Tierrechtsaktivisten Moby.
Moby lebt seit 35 Jahren vegan und setzt sich aktiv für die Rechte der Tiere ein. Erst vor Kurzem feierte er mit seinem "Punk Rock Vegan Movie" sein Regiedebüt. Der Film enthält unter anderem Interviews mit einigen der größten Namen der Punk- und Rockgeschichte.
Vergangenes Jahr gründete Moby mit dem Ziel "etwas Kompromissloses zu tun" sein neues Plattenlabel Always Centered at Night:
"Ich möchte Musik machen, die emotional, atmosphärisch und potenziell schön ist und dabei Stimmen aus der ganzen Welt zu präsentieren."
Seit der Gründung sind bereits Kollaborationen mit Gaidaa (Transit), José James (Ache For), Akemi Fox (Fall Back), Serpentwithfeet (On Air) und Aynzli Jones (Medusa) entstanden – über interaktiven, plattformübergreifenden Streams mit über 15 Millionen. Mobys persönliche Version von Creams "We're Going Wrong" mit Brie O'Banion findet Ihr jetzt überall, wo es Musik gibt. Am besten klickt Ihr dafür einfach auf den Smart Link1. Am 29. Oktober plant Moby im ausverkauften Gold Diggers in Los Angeles seinen ersten Auftritt seit fünf Jahren.