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    Musikliste für den Mai

    12 Songs für mehr Hoffnung

    Beitrag von Anne
    24.04.2021 — Lesezeit: 4 min
    Musikliste für den Mai

    Der Mai steht vor der Tür! Wie geht es Euch? Hoffentlich nagt die derzeitige Situation nicht zu sehr an Euren Nerven. Um Euch ein bisschen Auftrieb zu geben und etwas Schwung reinzubringen, haben wir wieder 12 besondere Songs für Euch selektiert.

    Diese wunderbare Tradition, der ich Monat für Monat gemeinsam mit Valentin und Matze nachgehe, sorgt jedes Mal dafür, dass wir drei uns an ein oder zwei Tagen noch intensiver mit Musik beschäftigen, als ohnehin schon und das ist etwas wirklich Schönes. Denn: Musik macht nachhaltig glücklich. Ich glaube, das ist sogar wissenschaftlich erwiesen.

    Mit Musik die Sorgen für einen Moment vertreiben

    Geht es Euch auch so? Wenn ich ein Lied höre, das mir richtig gut gefällt, kann ich meine Umgebung und meine Stimmung zumindest für eine Zeit lang vergessen. Ein guter Song kann es schaffen, jedes Unbehagen, jeden Zweifel und alles Ungute auszuschalten – für einen Augenblick.

    Daraus kann jede Menge positive Energie und Hoffnung entspringen und davon können wir im Moment vermutlich alle eine gute Portion vertragen. Die Musikliste für den Mai steht darum auch unter dem Motto "Hoffnung". Habt viel Spaß beim Hören. Unter den Videos und unseren Anmoderationen findet Ihr im Anschluss wie gewohnt die praktischen Playlists für iTunes und Spotify.

    Tomahawk – "Sidewinder" vom Album "Tonic Immobility"

    Valentin:

    Nachdem Anne letzten Monat die Vorab-Single "Business Casual" vorgestellt hat, bringe ich einen zweiten Song der genialen Supergroup Tomahawk. Mike Patton, Trevor Dunn, Duane Denison und John Stanier (wahrscheinlich mein dritter Lieblings-Drummer) klingen zusammen einfach großartig!

    Last Hyena – "Where's Laika?" vom Album "How Soon Is Mars"

    Diese Gruppe aus Bristol macht wunderschönen Math-Rock. Ihre Musik ist wie für mich gemacht. Sie trägt mich davon in eine Welt aus Glas und Wolken. "How Soon Is Mars" ist die vierte Platte von Last Hyena. Der Name ist Programm. Denn eigentlich sollte es ja auch nicht heißen "Wie weit ist Bristol entfernt?", sondern "Wie lange dauert es, bis ich endlich wieder hinfahren kann?".

    Malämmar – "Azufre" vom Album "Mazza"

    Malämmar zählen zu meinen liebsten DUNK! Bands. Bekannt sind sie seit sie 2017 ihren ersten Auftritt auf dem DUNK!festival hatten, wo sie ordentlich für Eindruck sorgten. Auf ihrer neuen Platte kombinieren sie klassischen Post-Metal mit Lo-fi Hardcore und Punk-Attitüde. Das erste Stück auf der aktuellen LP "Azufre" kommt mit einem dröhnenden Bass, einem starken Gitarren-Refrain und schillernder Vielseitigkeit daher. In meinen Augen ein guter Einstieg in die Musik in die von mir hochgeschätzte Band.

    Godspeed You! Black Emperor – "Cliffs Gaze / cliffs' gaze at empty waters' rise / Ashes To Sea or Nearer To Thee" vom Album "G_d's Pee At State's End"

    Matze:

    "Nachdem dem Mogwai-Release im letzten Monat ist dieses Stück ein weiterer Post-Rock Knaller. Godspeed haben nachgelegt. Mit ihrem besten Werk der aktuellen Ära (nicht, dass irgend etwas von ihnen schlecht wäre), knüpft das Montrealer Kollektiv an die All-Time-Favourites früherer Zeiten an. "Cliffs Gaze…" (ja, der Titel ist wirklich so lang) ist der vorletzte Song auf dem Album. Er vereint für mich alle Qualitäten der Platte und der Band."

    Black Mountain – "Junior's Eye" (Black Sabbath Cover)

    Matze:

    "Auch diese Band stammt aus Kanada, allerdings von der Westküste. Den Song haben Black Mountain wohl für ihre anstehende Tour aufgenommen. Sicher werden wir ihn auch irgendwann live zu hören bekommen. Das Original stammt vom 1978 veröffentlichten Black Sabbath Album "Never Say Die!". Das Cover fühlt sich genau wie erwartet an – es ist eine exakte Mischung von Black Sabbaths Butler-Bässen und Iommi-Gitarre und den oft psychedelisch wirkenden Black Mountain Stimmen."

    Jo Quail – "Malacoda" (Caspian Cover)

    Matze:

    "Und noch ein Cover. Dieses Mal stammt das Original von meiner Lieblings Post-Rock-Band Caspian. Die Interpretation erschuf die Cellistin, die wir wohl am häufigsten im Vorprogramm unserer geliebten Post-Rock-Bands gesehen haben, zuletzt kurz bevor es mit COVID losging, vor Mono. Das Original ist für mich das Highlight vom 2011 erschienen Caspian Album "Tertia". Das Cover mit Cello hat wie erwartet einen komplett eigenen Stil und bringt eine völlig neue Seite des ursprünglich recht harten und lauten Songs zum Vorschein."

    Devil Sold His Soul – "Whitness Marks" vom Album "Loss"

    Die progressiven Metaller aus London haben sich mit ihrem neuen Album einfach mal beim berühmten Label Nuclear Blast Records eingeschrieben. Vermutlich liegt es aber nicht daran, dass ihr Sound immer noch ziemlich cool ist. Auf der Platte geht es um Trauer, persönliche Verluste und den Heilungsprozess der Seele. Der Sound ist dabei keineswegs getragen. "Loss" kommt lebensbejahend und stark daher – das Album bietet genau das, was wir alle gerade brauchen.

    Red Fang – "Arrows" vom Album "Arrows"

    Valentin:

    Diese Perle stammt von den metallischen Stoner-Rockern Red Fang. Die Band aus Portland, Oregon bringt am 4. Juni ihr fünftes Album "Arrows" raus. Ein lustiges Video ist zur Vorab-Single auch schon erschienen.

    Genghis Tron – "Dream Weapon" vom Album "Dream Weapon"

    Valentin:

    Diese Band habe ich durch das klasse Label von Red Fang "RelapseRecords" kennengelernt. Genghis Tron ist eine hochinteressante Experimental Metal Band aus dem Staat New York. Nach einer zehnjährigen Bandpause kamen sie im März 2021 mit ihrem neuen Album "Dream Weapon" zurück. Mein ausgewählter Song hört auf den gleichen Namen.

    Warpaint – "Paralysed" vom Tribute-Album "The Problem Of Leisure: A Celebration Of Andy Gill And Gang Of Four"

    Matze:

    "Um Warpaint ist es in der letzten Zeit sehr ruhig geworden. Das letzte Album ist inzwischen schon ein halbes Jahrzehnt alt. Ihre Beteiligung an einem Tribute Album zu Ehren des 2020 verstorbenen Andy Gill und der Post-Punk Größen Gang of Four ist ihr erstes Lebenszeichen seit langem. Die komplette LP ist gespickt mit alten Bekannten – von Idles über Helmet bis Flea und John Frusciante. Sogar Herbert Grönemeyer ist mit von der Partie. Das Original von "Paralysed" stammt aus dem Jahr 1981. Die beiden Songs könnten unterschiedlicher nicht sein. Und doch lassen sich Gemeinsamkeiten erkennen. Hört Euch unbedingt mal beide Versionen hintereinander an. Es lohnt sich!

    Moby, Jim James – "Porcelain" (Reprise Version)

    Was habe ich Mobys Album "Playing By Heart" hoch und runter gehört. Vor allem die Single "Porcelain" begleitete mich lange Zeit. Der komplette Backkatalog des Tierrechts-Aktivisten und Ausnahmetalents Richard Melville Hall inklusive seiner Texte und seiner Autobiografie, die den Namen mit diesem ganz besonderen Song teilt, fasziniert mich jedes Mal aufs Neue. Für den 28. Mai hat Moby sein neues Album "Reprise" angekündigt. Darauf findet sich auch "Porcelain" wieder. Zusammen mit vielen weiteren seiner magischen Werke, die er in Zusammenarbeit mit Künstler*innen von Rang und Namen neu umgesetzt hat. Ich freue mich darauf!

    Møaa – "Flashlight" vom Album "Euphoric Recall"

    Die Künstlerin Møaa aka Jancy Buffington macht äußerst liebenswerten von Dark Wave angehauchten Dream Pop, der mir gerade richtig gut in den Kram passt. Mit ihrer Musik verarbeitet die Musikerin aus Seattle Erlebtes und träumt von der Vergangenheit. Dabei gelingt es ihr, die Hörer*innen auf spannende Weise Richtung Zukunft zu tragen. Hört mal rein, es macht richtig Spaß, sich in ihrem Sound zu verlieren. Ihr Debütalbum "Euphoric Recall" ist am 2. April erschienen.

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