Möhrenkuchen mit und ohne Schokoladenguss

Möhrenkuchen ist vielseitig, saftig und er schmeckt den meisten Kindern und Erwachsenen ausgezeichnet. Das Beste ist:, Wenn Ihr beim Backen ein paar Punkte beachtet, ist er sogar für Eure Hunde geeignet! Wenn es bei Euch also etwas zu feiern gibt, kann ich ihn Euch wärmstens empfehlen. Mein Rezept verrate ich Euch heute.

Vergangene Woche hatten wir hier ein großes Fest: Unsere Hündin Vally ist vor genau einem Jahr, am 6. Dezember 2023, aus dem Tierschutz zu uns gezogen. Natürlich gab es jede Menge Geschenke für sie und dazu einen Kuchen, bei dem sie sogar mitessen durfte! Den Möhrenkuchen habe ich am Morgen desselben Tages gebacken und nachmittags war er dann bereit, angeschnitten zu werden.

Von meinem Möhrenkuchen gab es an Vallys Adoptionstag zwei Varianten: Eine für Menschen, die Schokolade lieben und einen für Hunde und Menschen, die lieber auf Schokolade verzichten möchten. Im Anschluss an das Kuchenrezept findet Ihr daher weiter unten, neben Informationen zu den Zutaten, auch eine Anleitung für einen besonders zarten und leckeren Schokoguss!

Achtung: Schokolade ist für Hunde giftig und kann zu schweren gesundheitlichen Problemen führen. Haltet Schokolade daher stets fern von Euren Hunden! In diesem Rezept kommt zwar Schokolade vor, die Variante des Kuchens mit Schokoguss ist jedoch ausschließlich für Menschen gedacht! Die Hunde bekommen den Kuchen ohne Schokoguss!

Für das Grundrezept des Kuchens benötigt Ihr für eine normalgroße Springform oder einen Gugelhupf 400 Gramm Mehl. Ich mische zum Beispiel gerne Dinkel(vollkorn)mehl und Kokosmehl. Ihr könnt natürlich auch Weizen oder andere Mehle verwenden.

Zutaten für einen Möhrenkuchen

• 4 Karotten

• 200 g Dinkelvollkornmehl

• 200 g Kokosmehl

• 300 g Haferflocken

• 600 ml Wasser

• 2 TL Backpulver

• 2 große oder 3 kleine Bananen

• 100 ml Olivenöl

Tipp: Der Möhrenkuchen schmeckt am nächsten Tag beim Frühstück besonders gut, wenn Ihr ihn mit einer veganen Frischkäsealternative und Eurer Lieblingsmarmelade bestreicht.

Zubereitung des Möhrenkuchens

Heizt Euren Backofen auf 175 °C (Ober-/Unterhitze) oder 160 °C (Umluft) vor.

Reibt die Karotten fein und zerdrückt die Bananen. Mischt alle weiteren Zutaten mit in Eure Schüssel und zerkleinert alles gut mit dem Pürierstab. Anschließend könnt Ihr Euren Teig mit den Händen fertig kneten.

Reibt Eure Backform (Gugelhupf oder Springform) mit Öl (z. B. Kokos) ein und füllt den Teig ein. Wenn der Ofen heiß ist, stellt Ihr die Form rein und lasst ihn für 60 bis 70 Minuten backen.

Macht am besten eine Stäbchenprobe: Wenn kein Teig mehr am Holzstäbchen klebt, ist der Kuchen fertig. Falls nötig, könnt Ihr ihn für weitere fünf bis 10 Minuten im Ofen lassen. Sollte die Oberfläche zu früh braun werden, könnt Ihr Euren Kuchen im Ofen mit Alufolie abdecken. Anschließend lasst ihr ihn auf einem Rost abkühlen.

Tipp: Ist noch was vom Möhrenkuchen ohne Schokoguss übrig? Schneidet den Rest in kleine Stückchen und verwendet sie als Trainings-Leckerlis für Euren Vierbeiner!

So gelingt der perfekte Schokoguss

Der perfekte vegane Schokoguss ist cremig, glänzend und lässt sich wunderbar leicht auf Kuchen, Muffins oder Gebäck verteilen. Hier kommt mein Rezept für Euch:

Zutaten für den veganen Schokoguss

• 100 g Zartbitterschokolade (vegan, mind. 60–70 % Kakaoanteil)
• 2 EL Kokosöl oder vegane Margarine
• 2–3 EL Pflanzenmilch (z. B. Hafer-, Soja- oder Mandelmilch)
• 1 EL Agavendicksaft oder Ahornsirup (optional, für etwas zusätzliche Süße)
• 1 Prise Salz (verstärkt den Schokoladengeschmack)

Zubereitung der veganen Schokoglasur

Wie Ihr Schokolade perfekt schmelzen könnt, könnt Ihr zum Beispiel bei Aldi Nord nachlesen. Ich hacke meine Schokolade dafür in grobe Stückchen, mische sie mit Kokosöl oder Margarine und gebe sie in eine Tasse oder eine kleine hitzebeständige Schüssel. Im heißen Wasserbad (Wasser kurz vor dem Siedepunkt) gelingt das bei mir ausgezeichnet.

Sobald die Schokolade vollständig geschmolzen ist, rührt Ihr die Pflanzenmilch nach und nach einrühren. Achtet bei der Menge darauf, dass Euer Schokoguss nicht zu flüssig werden sollte. Für ein glänzendes Finish könnt Ihr einen Teelöffel Agavendicksaft oder Ahornsirup hinzufügen. Ebenso wie die Prise Salz intensiviert die Süße des Sirups den Geschmack.

Tragt Euren Schokoguss mit einem Pinsel auf Euren abgekühlten Möhrenkuchen auf und lasst ihn trocknen.

Tipp: Aus der restlichen geschmolzenen Schokolade könnt Ihr mit etwas warmer Pflanzenmilch noch einen schönen Schokodrink zubereiten!

Dieser Möhrenkuchen ist gut für den Hundemagen!

Haferflocken, Möhren, Bananen und Kokos sind nicht nur gesund für uns Menschen. Auch für Hunde haben sie zahlreiche Vorteile. Sie sind leicht verdaulich, wirken sich positiv auf empfindliche Hundemägen aus und fördern die allgemeine Gesundheit.

• Haferflocken sind reich an löslichen Ballaststoffen, die die Verdauung unterstützen und bei Magen-Darm-Beschwerden wie Verstopfung oder Durchfall helfen können. Sie schonen den Magen und sind leicht verdaulich, was sie ideal für Hunde mit Verdauungsproblemen macht. Zudem enthalten sie wichtige Vitamine und Mineralien wie Vitamin B, Eisen und Zink, die die Energie und das Immunsystem des Hundes fördern. Sie sind zudem glutenfrei und auch für Hunde mit Weizenallergie geeignet.
• Möhren sind reich an Ballaststoffen, fördern eine gesunde Verdauung und helfen, den Stuhl zu regulieren. Sie beruhigen den Magen und Darm und sind reich an Vitamin A, das wichtig für die Gesundheit der Augen, des Immunsystems und der Haut ist.
• Bananen enthalten Pektin, das den Magen beruhigen und den Darm regulieren kann. Insbesondere bei leichtem Durchfall können sie, genau wie Haferflocken, sehr hilfreich sein. Da sie außerdem eine gute Kaliumquelle sind, unterstützen sie auch die Muskeln, Nerven und die Herzfunktion. In meinem Kuchen nutze ich sie als Bindemittel und natürlich auch aufgrund ihrer milden Süße, welche die meisten Hunde in ihren Leckereien besonders mögen. Dass sie schnelle Energie liefern (besonders für Hunde mit niedrigem Energielevel toll!) und leicht verdaulich sind, ist ein angenehmer Nebeneffekt.
  
  Veganer Möhrenkuchen für Menschen und Hunde
• Kokos (könnt Ihr als Mehl oder in Form von Kokosflocken in Euren Möhrenkuchen geben) enthält wertvolle mittelkettige Fettsäuren (FCFAs). Diese sind leicht verdaulich und liefern schnelle Energie. Die enthaltene Laurinsäure besitzt antibakterielle und antivirale Eigenschaften, welche die Magen-Darm-Gesundheit fördern können. Die Ballaststoffe wirken sich innerhalb des Magen-Darm-Traktes entzündungshemmend aus. Die Süße ist besonders schonend und das Mehl bzw. die Flocken nährstoffreich.
• Olivenöl kann in moderaten Mengen eine sehr gesunde Ergänzung für die Hundeernährung sein. Es ist reich an gesunden Fettsäuren, die helfen können, das Herz-Kreislauf-System zu unterstützen und den Cholesterinspiegel zu regulieren. Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren fördern eine gesunde Haut, ein glänzendes Fell und wirken entzündungshemmend. Die gesunden Fette im Olivenöl wirken wie ein natürlicher Feuchtigkeitsspender, helfen bei trockener Haut und können Juckreiz lindern. Die regelmäßige Gabe von Olivenöl kann zu einem glänzenden und gesunden Fell beitragen. Olivenöl kann die Verdauung anregen, indem es den Darm geschmeidig hält. Die enthaltenen Fette helfen dabei, fettlösliche Vitamine wie A, D, E und K besser aufzunehmen. Olivenöl ist reich an Vitamin E, einem Antioxidans, das die Zellen vor Schäden durch freie Radikale schützt und das Immunsystem stärkt. Die enthaltenen Polyphenole (sekundäre Pflanzenstoffe) wirken entzündungshemmend und können das Risiko von altersbedingten Krankheiten reduzieren. Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Olivenöl können Hunden mit Arthritis oder anderen Gelenkproblemen helfen und sogar Schmerzen lindern. Unser Tierarzt empfiehlt für kleine Hunde 1/4 bis 1/2 Teelöffel, für mittelgroße Hunde 1 Teelöffel und für große Hunde 1 bis 1,5 Teelöffel Olivenöl pro Tag. Achtet dabei unbedingt darauf, hochwertiges, kalt gepresstes Öl zu werden, das noch alle Nährstoffe enthält.