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    "Musik ist etwas, das ich für mein Wohlbefinden tun muss"

    Interview mit Arms and Sleepers Gründer Mirza Ramic zum neuen Album "What Tomorrow Brings"

    Interview von Anne
    16.02.2024 — Lesezeit: 10 min
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    "Musik ist etwas, das ich für mein Wohlbefinden tun muss"
    Bild/Picture: © Arms and Sleepers

    Vor Kurzem habe ich meine Rezension des neuen Arms and Sleepers Albums "What Tomorrow Brings" hier auf Sounds Vegan veröffentlicht. Es sind nur noch wenige Tage bis zur Veröffentlichung am 1. März, und ich bin mir sicher, dass ihr es schon sehnlichst erwartet! Um Euch die Wartezeit ein wenig zu versüßen, teile ich heute mein Interview mit Mirza Ramic in voller Länge mit Euch. Der Künstler hinter Arms and Sleepers hat mir viele spannende Details über das Album, sein Leben und seine neue Zusammenarbeit mit dem Berliner Label Pelagic Records verraten.

    Anne: Hi! Danke, dass Du Dir die Zeit nimmst! Wie geht es Dir heute? Wie kommst Du mit der Promo für Dein neues Album "What Tomorrow Brings" voran?

    Mirza: Es ist mir eine Freude. Danke, dass Du mich um dieses Interview gebeten hast! Mir geht es gut. Es ist eine Menge los, aber es ist ja auch immer schwierig, nach der Winterpause wieder in den Arbeitsmodus zu wechseln. Die Kampagne für das neue Album läuft gut. Ich habe das Gefühl, es ist eine knifflige Zeit, um Musik und Kunst zu promoten. Ich kann mich also tatsächlich nur auf mein Gefühl und meinen Instinkt verlassen, wenn es darum geht, wie die Musik ankommt und bis jetzt bin ich optimistisch.

    Anne: Ich habe vor Kurzem meine Preview zum Album hier veröffentlicht und habe es mir seitdem unzählige Male angehört. Es läuft tatsächlich gerade im Moment. Es übersetzt unsere unsicheren Zeiten unglaublich gut in Musik – Ich liebe das! Wie hast Du es geschafft, diesen Effekt zu erzielen?

    "Musik hilft mir zum Ausdruck zu bringen, was ich erlebe"

    Mirza: Vielen Dank für Deine schöne Album-Preview. Ich freue mich sehr, dass Dir die Platte gefällt! Musik war für mich immer ein Weg, zu verarbeiten und auszudrücken, was ich erlebe. In der Vergangenheit und im Moment. Musik ist für mich ein essenzieller therapeutischer Mechanismus. Sie hilft mir, Klarheit zu finden und Heilung zu suchen. Ganz gleich, ob es um persönliche Schwierigkeiten geht oder um die Welt, die mich umgibt.

    Ich denke, wenn ich früher Musik veröffentlicht habe, die eine klare politische und soziale Haltung vertrat (wie das Album "Life is Everywhere" von 2017), hat das einige Leute abgeschreckt, und ich habe definitiv Hörer*innen verloren. Aber für mich geht es in der Musik darum, meine Gefühle ehrlich auszudrücken und das Chaos und die Absurdität des Lebens in etwas zu übertragen, das für mich Sinn ergibt und diese Botschaft an die Welt weitergibt. Es ist für mich also ein großes Kompliment, dass Du das Gefühl hast, dass das neue Album unsere unsicheren Zeiten widerspiegelt. Das bedeutet für mich, dass ich mein Verständnis der Welt erfolgreich und ehrlich an andere weitergegeben habe.

    Anne: Du hast mir erzählt, dass Dich Deine Flucht aus Bosnien während des Krieges in den frühen 1990er-Jahren, der tragische Verlust Deines Vaters und anderer für Dich wichtiger Menschen in diesem Konflikt und die Verbindung zum schrecklichen Krieg in der Ukraine haben Dich zu diesem Album inspiriert haben. Der Umgang mit all diesen schweren Themen muss kompliziert und traurig sein. Würdest Du sagen, dass für Dich ein gewisses Wagnis darin steckte, sie in etwas Kreatives wie Deine wunderbare Musik zu verwandeln, und hilft es, zu reflektieren und einige der dunklen Schatten hinter Dir zu lassen?

    Mirza Ramic – Arms and Sleepers – Interview. Bild/Picture: © Arms and Sleepers
    Mirza Ramic – Arms and Sleepers – Interview. Bild/Picture: © Arms and Sleepers

    Mirza: Ja, ganz sicher. Wie ich bereits erwähnt habe, ist Musik für mich ein wichtiger Weg, um meine eigenen vergangenen Traumata zu verarbeiten und Heilung zu finden. Ich sage immer, dass Musik nicht etwas ist, das ich mir aussuche, sondern etwas, das ich für mein Wohlbefinden tun muss. Und wenn das auf Resonanz stößt und möglicherweise jemand anderem hilft, dann ist das großartig, aber in erster Linie ist meine Musik für mich und meine geistige Gesundheit. Dunkle Schatten hinter sich zu lassen ist, wie Du sagst, ein lebenslanger Prozess, aber jedes Stück Musik, das ich schreibe und durch das ich mich selbst besser verstehe, ist ein Weg zu einer Art von Trost.

    Anne: Welchen der 17 Songs auf "What Tomorrow Brings" magst Du am liebsten?

    "'Belfast' ist vermutlich mein bisher bester Track"

    Mirza: Ich würde sagen, der Track "Belfast" ist das speziellste Stück Musik - nicht nur auf diesem Album, sondern in meiner gesamten Diskografie. Es ist schön, wenn man sich in seine eigene Schöpfung verlieben kann, und ich neige dazu, sehr selbstkritisch zu sein, daher passiert mir das nicht oft. Aber in dieses Lied habe ich mich wirklich verliebt. Die Melancholie und die sanfte Stimmung von "Belfast" haben mich während der Arbeit daran wirklich gefesselt, und Sofia Insuas Gesang hat einen Nerv getroffen. Ich denke, das liegt auch daran, dass es eher ein "Live"-Song ist, mit akustischem Schlagzeug und Gesang, war es eine willkommene Abwechslung zu der üblichen elektronischen Musik, die ich mache, und das organische und warme Gefühl ist etwas, mit dem ich sehr zufrieden bin.

    Anne: Du lebst jetzt in Berlin. Was hat Dich dort hingezogen?

    Mirza: Nun, seit 2018 hatte ich das Gefühl, dass ich nach Berlin ziehen wollte. Während der Pandemie entschied ich mich, hierherzukommen, und jetzt habe ich das Gefühl, dass ich nie wieder weg kann. Ich spiele seit 2007 Konzerte in Berlin, aber ich würde nicht sagen, dass ich die Stadt anfangs mochte. Ich glaube, sie ist mir über die Jahre ans Herz gewachsen, und ein Besuch in Berlin mit Freunden in den Jahren 2017 und 2018 hat mir geholfen, sie anders zu erleben. Jetzt, wo ich hier lebe, habe ich endlich einen Ort gefunden, den ich mein Zuhause nennen kann, was ich seit meiner Kindheit nicht mehr wirklich sagen konnte. Seit ich 1992 Bosnien verließ, als der Krieg ausbrach, habe ich mich nirgendwo mehr richtig zu Hause gefühlt – nicht einmal in den USA, wo ich den größten Teil meines Erwachsenenlebens verbracht habe. Aus irgendeinem Grund hat Berlin diese Mischung aus West und Ost, die mir sehr vertraut vorkommt: mein frühes Leben, als ich aus Osteuropa kam, und mein späteres Leben, als ich im Westen aufwuchs. Ich fühle mich hier wohl und heimisch, und das ist etwas, wonach ich mein ganzes Leben lang gesucht habe.

    Anne: Wenn ich richtig informiert bin, bist Du von Boston nach Berlin gezogen. Das ist eine ziemliche Veränderung. Wie würdest Du die Unterschiede zwischen den beiden Städten sonst noch beschreiben? Sie sind beide sehr vielseitig – auch, was die Musikszene betrifft. Liegt ihre Gemeinsamkeit möglicherweise darin?

    Mirza: Ja, ich habe die meiste Zeit meines Lebens in Boston gelebt, aber seit 2014 bin ich nahezu ununterbrochen auf Tournee und führe ein Nomadenleben – in unterschiedlichen Ländern, in Airbnbs und bei Freunden. Ich habe also schon eine ganze Weile nicht mehr richtig in Boston gelebt. Aber ja, Boston ist ein Ort, an dem ich meine Teenager- und jungen Erwachsenenjahre verbracht habe. Es wird zwar immer ein wichtiger Ort für mich sein, aber es ist keine Stadt, in der ich mir vorstellen könnte, den Rest meines Lebens zu verbringen. Ich denke, die beiden Städte sind sehr unterschiedlich – Boston ist ein teurer Ort zum Leben, der viele Menschen von einem bestimmten Lebensstil ausschließt. Berlin ist viel erschwinglicher (auch wenn es immer teurer wird), sodass sich Menschen aus verschiedenen sozioökonomischen Schichten besser vermischen können. Zumindest ist das meine Erfahrung. Ich habe das Gefühl, dass ich in Berlin mehr ich selbst sein kann, weil es ein Ort mit einer so vielfältigen Bevölkerung ist. In Boston hatte ich bei dem, was ich tue, eher das Gefühl, dass ich mich außerhalb der akzeptierten gesellschaftlichen Normen befinde, und das hat mir nicht so gutgetan. Boston hat sicher gute Dinge zu bieten, aber es ist einfach nichts für mich.

    Anne: Einige der inspirierendsten Projekte der späten 1990er und frühen 2000er-Jahre für mich sind im Trip-Hop beheimatet. Ich liebe all diese bahnbrechenden, großartigen Projekte und Leute wie Massive Attack, mit sagenumwobenen und brillanten Künstler*innen wie Robert "3D" Del Naja, Marshal, Andy Mushroom und Daddy G. Tricky, Faithless, Morcheeba, Moloko, UNKLE, DJ Shadow und so weiter. Sie haben meine Welt auf den Kopf gestellt und ich habe mich sofort in diese Musik und alles, was damit zu tun hat, verliebt. Du wirst nicht nur immer wieder in einem Satz mit all diesen revolutionären und außergewöhnlichen Musikern genannt – du bist fest in diese Welt integriert. Können Sie mir etwas über Ihre Entwicklung erzählen und was sich seit den Anfängen verändert hat?

    "Portishead waren einer meiner wichtigsten Einflüsse"

    Mirza: Für mich war Trip-Hop nur eines von vielen Genres, in die ich mich verliebt habe, als ich aufgewachsen bin. Ich habe schon immer eine große Bandbreite an Musik gehört, sodass ich mich nie auf eine bestimmte Szene festgelegt habe. Von all den Trip-Hop-Bands war Portishead diejenige, die mich am meisten beeinflusst hat. Max (das frühere Mitglied von Arms and Sleepers), weil wir beide Hip-Hop und auch Gesang liebten, und Portishead kombinierten auf meisterhafte Weise Hip-Hop-Beats und Sampling mit schönem Gesang. Natürlich waren auch Massive Attack und DJ Shadow große Einflüsse, aber wenn ich an Trip-Hop in seiner reinsten Form denke, dann denke ich an Portishead. Aber ja, zur gleichen Zeit hörte ich auch die frühen Coldplay und Radiohead und Sigur Rós und Beastie Boys und Deftones. Ich war also musikalisch immer sehr vielseitig, was sich meiner Meinung nach oft in der Musik von Arms and Sleepers widerspiegelt. Einige unserer früheren Veröffentlichungen enthielten Elemente des Trip-Hop, was uns sofort mit diesem Genre in Verbindung bringt, auch wenn es nur wenige Songs gab, die diesem Genre ähnelten. Aber wir wollten immer so viele Stile und Genres wie möglich erforschen und uns nie auf eine bestimmte Szene oder einen bestimmten Sound festlegen lassen.

    Anne: Wie Du gerade erwähnt hast, kombinierst Du mit Deiner Musik die unterschiedlichsten Stile und Genres. Wer hat Dich am meisten beeinflusst?

    Mirza: Wenn es um Musik und Bands geht, würde ich sagen, Pink Floyd, Nirvana, Pixies, Deftones, NIN, Boards of Canada, Radiohead, Sigur Rós, Beastie Boys, Portishead, Air und Beach House – und viele mehr natürlich!

    Anne: Wann bist Du in den Schreibprozess für "What Tomorrow Brings" gestartet und wie lange hat es gedauert, die Platte zu finalisieren?

    "Ein paar Songideen für 'What Tomorrow Brings' sind schon 2021 entstanden"

    Mirza Ramic – Arms and Sleepers – Interview. Bild/Picture: © Arms and Sleepers
    Mirza Ramic – Arms and Sleepers – Interview. Bild/Picture: © Arms and Sleepers

    Mirza: Ein paar der Songideen für das Album entstanden im Sommer 2021, als ich an meinem vorherigen Album "Former Kingdoms" gearbeitet habe (das ich 2022 veröffentlichte). Ich habe mich dann aber erst im Dezember 2022 wirklich hingesetzt und mich auf das Schreiben des neuen Albums konzentriert, während ich allein im dunklen Berliner Winter war. Ich habe mich etwa von Dezember 2022 bis Februar 2023 isoliert und den größten Teil des Albums fertiggestellt. Dann dauerte es noch ein paar Monate, um es abzumischen.

    Anne: Was motiviert Dich am meisten? Persönlich und in Deinem kreativen Prozess?

    Mirza: Was den kreativen Prozess angeht, so würde ich sagen, dass meine eigene Lebensreise mich dazu bringt, das, was ich erlebt habe, durch Musik auszudrücken. Es ist meine Art, mich selbst zu therapieren, was ein wichtiges Element ist, um meine geistige Gesundheit zu erhalten. Im Leben bin ich mir da nicht so sicher – ich neige dazu, das Leben als ziemlich absurd und unsinnig zu betrachten, sodass es sich oft so anfühlt, als ginge es nur darum, den nächsten Tag zu überleben. Das klingt ein wenig dramatisch, aber ja, ich habe keine große, ausgeklügelte Mission. Ich versuche einfach so zu leben, wie ich leben will, und nebenbei Musik zu machen.

    Anne: Hast Du für die neuen Aufnahmen mit anderen Musiker*innen zusammengearbeitet?

    Mirza: Ja, ich hatte ein paar Kollaborationen und Gäste auf dieser Platte, was ich bei meinen Veröffentlichungen oft mache. Ich habe meinen alten Freund YEYEY (alias Ben Shepard) eingeladen, auf einem Track zu singen. Er war früher in einer Band namens Uzi & Ari, die vor etwa 15 Jahren in Europa sehr aktiv war. Er hat in der Vergangenheit auf mehreren Tracks von Arms and Sleepers gesungen, auf den Alben "Matador" von 2009 und "The Organ Hearts" von 2011. Dann habe ich Sofia Insua gebeten, einen Track einzusingen; auch sie ist häufig bei meinen Platten dabei. Sie hat für mehrere aktuelle Arms and Sleepers Veröffentlichungen gesungen. Sofia und ich haben auch ein gemeinsames Nebenprojekt namens ERA C.

    Andrew Nault hat bei drei Songs Schlagzeug gespielt. Es war für ihn das erste Mal , dass er für eins meiner Studioalben die Drums gespielt hat – obwohl er schon seit vielen Jahren der Schlagzeuger meiner Live-Band ist und mich auf zahlreichen Touren durch Europa begleitet hat. Andrew ist übrigens auch der Songschreiber und Gitarrist von Lesser Glow, einer weiteren Band auf Pelagic Records! Und wäre da noch Andreas Schütz (alias Pierre Navarron vom französischen Duo il:lo). Er ist ein enger Freund von mir hier in Berlin. Er hat bei einem der Songs mitgeschrieben und ihn mitproduziert. Es war toll, endlich mit ihm zusammenzuarbeiten. Er hat auch die ganze Platte abgemischt – genau wie auch mein vorheriges Album "Former Kingdoms" – wir haben also schon vorher was zusammen gemacht, aber das ist das erste Mal, dass er mir beim Schreiben und Produzieren eines Songs geholfen hat.

    Anne: Arms and Sleepers war früher ein Duo, heute ist es Dein Solo-Projekt. Kannst Du Dir vorstellen, die Band eines Tages wieder zu vergrößern?

    "Ich liebe es, mit anderen Künstler*innen zusammenzuarbeiten"

    Mirza Ramic – Arms and Sleepers – Interview. Bild/Picture: © Arms and Sleepers
    Mirza Ramic – Arms and Sleepers – Interview. Bild/Picture: © Arms and Sleepers

    Mirza: Auf jeden Fall! Ich habe kein großes Ego, wenn es darum geht, wer bei Arms and Sleepers mitmacht. Mir war es eigentlich lieber, als wir ein Duo waren, aber Max wollte sich auf eine andere Karriere konzentrieren, und die Musik war nicht seine Priorität. Aber ich denke, es ist immer besser für die Musik, wenn mehr als eine Person beteiligt ist – es gibt zwangsläufig mehr Kreativität. Und ich liebe es wirklich, wenn ich etwas von einer anderen Person höre, an das ich nie denken würde, und das mich inspiriert. Das ist ein außergewöhnliches Gefühl. Natürlich gibt es auch die Realität eines kleineren, unabhängigen Künstlers, was bedeutet, dass es umso schwieriger ist, seinen Lebensunterhalt zu verdienen, je mehr Leute beteiligt sind. Das ist scheiße, aber so ist es nun mal. In gewisser Weise hat mir die Tatsache, dass ich das einzige Mitglied dieses Projekts bin, geholfen, Arms and Sleepers am Laufen zu halten, weil ich es überleben konnte. Und mein oberstes Ziel war es immer, dieses Projekt am Leben zu erhalten, egal was passiert.

    Anne: Macht Dir die Zusammenarbeit mit Pelagic Spaß? Wodurch unterscheidet sich das Berliner Label von anderen, mit denen Du in der Vergangenheit zusammengearbeitet hast?

    Mirza: Ja, definitiv! Pelagic fühlt sich wie eine Familie an, jetzt, wo wir seit vielen Jahren zusammenarbeiten und ich in Berlin lebe. Ich habe es immer genossen, unabhängig zu sein und selbst zu veröffentlichen, was ich auch heute noch die meiste Zeit tue, aber gelegentlich ist es schön, mit einem Label zusammenzuarbeiten. Auch wenn sich die Musikproduktion von Pelagic sehr von dem unterscheidet, was ich mache: Ich habe das Gefühl, dass wir ein gemeinsames Ethos verfolgen, was auch Sinn ergibt: Wir hören und schätzen eine große Bandbreite an Musik, und letztlich ist gute Musik das, was zählt. Ich denke, was Pelagic von anderen unterscheidet, ist die Arbeitsmoral. Alle arbeiten unabhängig und haben hart für das, was sie aufgebaut haben. Das ist bewundernswert, und ich kann das gut nachvollziehen.

    "Ich werde schon bald wieder auf Tour gehen"

    Mirza Ramic – Arms and Sleepers – Interview. Bild/Picture: © Arms and Sleepers
    Mirza Ramic – Arms and Sleepers – Interview. Bild/Picture: © Arms and Sleepers

    Anne: Wenn Du etwas auf der Welt verändern könntest. Was wäre es und warum?

    Mirza: Ein komplettes Verbot von Waffen in den USA.

    Anne: "What Tomorrow Brings" erscheint am 1. März. Wie geht es nach dem großen Tag weiter? Steht eine Tour an?

    Mirza: Ja, ich habe für April und Mai einige Tourdaten geplant, unter anderem auf dem Roadburn und dem Dunk!festival. Ich werde für diese Shows eine Live-Band mitbringen, zu der Sofia Insua und Andrew Nault gehören werden. Ich freue mich sehr darauf, denn es ist über fünf Jahre her, dass ich eine Show mit einer Live-Band gespielt habe. Außerdem wird es im Sommer hoffentlich noch einige weitere Festivals geben, und dann werde ich mich wieder dem Schreiben neuer Musik widmen. Der Kreislauf muss weitergehen!

    Anne: Vielen Dank für das Gespräch! Ich wünsche Dir alles Gute für Deine Pläne und die Album-Veröffentlichung!

    Mirza: Danke Dir für die Einladung. Ich weiß das sehr zu schätzen! Und ich freue mich, dass Dir das Album gefällt. Danke für Deine lieben Worte!

    ARMS AND SLEEPERS – "O-R-I-O-N" (feat. YEYEY)

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