Angry Youth Elite – "All Riot"
Hardcore Punk gegen Polizeigewalt
Angry Youth Elite sagen es, wie es ist: "We don't give a f***" schallt es gleich beim ersten Song ihres neuen Albums "All Riot" aus den Boxen. Wenn Ihr Fans von politischem Punk und Hardcore seid, solltet Ihr definitiv reinhören – es lohnt sich wirklich, das Statement gegen Polizeigewalt hat es in sich!
Sie wollten "was mit Schmackes" machen und den Leuten mit ihrer Musik ihre Meinung sagen und das ist der Band aus dem Ruhrpott so was von gelungen. Das Album erscheint im Juni auf Bakraufarfita, der gleichnamige Song, bei dem es sich um das Intro der Platte handelt, am 21. April. Also: Watch out!
Angry Youth Elite wollten mit "All Riot" einen Soundtrack für all die kreieren, die sich für Freiheit und Gerechtigkeit einsetzen. Der Opener ist ein wütender Schrei gegen Polizeigewalt – roh und ungeschönt – Hardcore Punk, wie er sein sollte.
Elf treibende Punk-Songs
Die Band entstammt der nordrhein-westfälischen Skater-Punk-Szene und die hat naturgemäß keine Angst vor Blessuren. Die Texte sind kompromisslos, politisch und zeigen eine rundum gesunde Antihaltung. In der Presse werden Angry Youth Elite dafür bereits mit Bands wie Pennywise und Millencolin verglichen.
"All Riot" ist das zweite Album von Angry Youth Elite. Das ursprünglich als Trio gestartete Projekt meldete sich nach einer kurzen Pause als starkes Quartett zurück. Zuvor hatten sie gemeinsam mit der US-Punkband The Bombpops die Charity-Single "Say Anything" veröffentlicht.
Auf "All Riot" erwarten Euch elf treibende Punk-Stücke. Für die Band sind sie die logische Weiterentwicklung ihrer Musik, für mich sind sie endlich mal wieder ehrlicher Punkt auf die Ohren. Angry Youth Elite treffen mit ihren Stücken den Nagel auf den Kopf und spiegeln den Zeitgeist wider. Hier und da kann man dabei das ein oder andere Vorbild heraushören und das ist auch ziemlich stimmig.
Angry Youth Elite müsst Ihr gehört haben!
Obwohl es um Themen wie Polizeigewalt, Suchtprobleme, das Älterwerden, Obdachlosigkeit, Armut, Ausgrenzung und soziale Ungerechtigkeit geht und die Band ihren Ärger herausschreit, soll "All Riot" keine Moralpredigt sein und so wirkt es auch nicht. Beim Hören fühlt es sich vielmehr an wie ein kollektives Ausatmen der Wut und der Verzweiflung, die so viele in unserer heutigen Zeit am Boden halten. Und kann es etwas erleichternderes geben?
Mein Fazit: Bei mir rotiert "All Riot" von Angry Youth Elite hier inzwischen zum vierten Mal und ich kann Euch das Album uneingeschränkt empfehlen. Schaut also unbedingt am 21. April auf der Webseite von All Youth Riot vorbei und hört es Euch an!