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    Die Dorks – "Geschäftsmodell Hass"

    Hardcore/Metal mit anspruchsvollen Punk-Elementen

    Review von Anne
    22.12.2023 — Lesezeit: 1 min
    Die Dorks – "Geschäftsmodell Hass"

    Die Dorks haben mir ihr inzwischen achtes Album "Geschäftsmodell Hass" zugesendet und ich habe es mir selbstverständlich angehört. An Euch geht hiermit eine Empfehlung raus. Einordnen lässt sich die Band aus Reut nicht wirklich, Ihr werdet Euch mit ihrer Musik wohlfühlen, wenn Ihr Euch gerne mit Hardcore, Metal, Punk oder dem Crossover der späten 1990er-Jahre beschäftigt.

    Besonders gut gefällt mir schon beim ersten Hördurchgang die allgegenwärtige Präsenz und Handschrift von Sängerin und Gitarristin Liz aka Lisa Dork. Unterstützt wird sie von Bruder Bons Dork (Schlagzeug) sowie Mark von Elend (Bass und Hintergrundgesang).

    Die Dorks spielen sich mit "Geschäftsmodell Hass" ihre Wut von der Seele

    Die Dorks – "Geschäftsmodell Hass"
    Die Dorks – "Geschäftsmodell Hass"

    Die von Resignation und Angst geprägten letzten Jahre haben die Dorks mit ihrer Platte verarbeitet und dafür erhalten Sie Applaus von Veröffentlichungen wie Rock Hard, dem Ox Fanzine sowie der Süddeutschen Zeitung. Und das hat gute Gründe: Sie tun es punktgenau und treffsicher. Mit ihren Songs belassen sie es nicht bei Andeutungen. Sie spielen sich von der Seele, was da draußen los ist und schreien ihre Wut über Krieg, Rechtsruck, soziale Ungerechtigkeiten und den allgegenwärtigen Hass in die Nacht hinaus.

    Auf "Geschäftsmodell Hass" geht es unter anderem um das Nein Sagen in einer Welt voller Ja-Sager ("Nein sagen"), den wachsenden Hass in der Gesellschaft und im Internet ("Geschäftsmodell Hass") sowie Krieg, Klimawandel, Krieg und Krisen ("So stand es geschrieben"). Liz wechselt dabei gekonnt von klarem Gesang ins Shouting und wieder zurück – Oktaven stellen für sie dabei keine Grenzen dar.

    Die Dorks – "Geschäftsmodell Hass"
    Die Dorks – "Geschäftsmodell Hass"

    Sauber platzierte Bassläufe und präzises Schlagzeugspiel treiben die Stücke voran und halten die in elf Titel aufgeteilten knapp 43 Minuten zusammen, ohne sich dabei zu sehr in den Mittelpunkt zu spielen. Ganz Punk bleibt alles kurz, prägnant und geradeheraus. Handwerklich macht dem Trio dabei keine*r etwas vor. Die feinen Andeutungen in Richtung ausproduziertem Melodic Metal und Crossover sind klar erkennbar und kommen immer im passenden Moment zum Einsatz. So sind sie, die Dorks: Sie lassen sich in keine Schublade einordnen und das ist gut so.

    Holt Euch das Album, Ihr werdet es nicht bereuen! Konzerte wird es mit Sicherheit auch schon bald wieder geben, denn die Dorks touren für ihr Leben gerne. Auf ihrer Bandwebseite1 halten Euch Liz, Bons und Mark auf dem Laufenden!

    Die Dorks – "Nein sagen"

    Die Dorks – "Geschäftsmodell Hass"

    Die Dorks – "So stand es geschrieben"

    1. Die Dorks Bandwebseite

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