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    An Evening With Knives

    "Sense of Gravity"

    Review von Anne
    07.06.2021 — Lesezeit: 2 min
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    An Evening With Knives
    Bild/Picture: © An Evening With Knives

    An Evening With Knives ist eine der Bands, die man auf gar keinen Fall außer Acht lassen sollte. Ihre aktuelle Platte "Sense of Gravity" ist erst ein paar Monate alt und verdient es unbedingt gehört zu werden.

    Ausgerechnet 2020, das Jahr, das wir alle niemals vergessen werden, haben sich An Evening With Knives ausgesucht, um ihr zweites Album "Sense Of Gravity" zu veröffentlichen, das für einige von uns vermutlich auch niemals in Vergessenheit geraten wird.

    Das Feedback, das die Niederländer zu ihrer aktuellsten Aufnahme erhalten haben, ist durchwegs positiv. Trotzdem hatten sie in den letzten Monaten wenig Gelegenheit, die Platte zu präsentieren – Konzerte waren ja leider nicht möglich.

    An Evening With Knives lassen sich nicht in eine Schublade stecken

    An Evening With Knives – "Sense Of Gravity"
    An Evening With Knives – "Sense Of Gravity"

    Ihre Tour sollte sie neben Holland auch durch Belgien und Deutschland führen. Geplant war die Reise zusammen mit Insect Ark aus den USA und Stake aus Belgien.

    2021 scheint schon etwas erfolgversprechender zu sein, zwar wurden die meisten Festivals erstmal verschoben, aber Konzerte sollen ja bald schon wieder möglich sein. Ich wünsche AEWK auf jeden Fall, dass sie so bald wie möglich mit ihren großartigen Songs auftreten können, damit sie möglichst auf der ganzen Welt bekannt werden. Ein paar Konzert-Daten hat die Band schon bekannt gegeben.

    Man könnte die Musik auf "Sense of Gravity" als eine Mischung aus Doom und Stoner-Sound bezeichnen – in eine Schublade lassen sich An Evening With Knives aber definitiv nicht einordnen und das ist gut so. Für mich sind die Songs genau das Richtige für alle, die die Sterne am liebsten auf dem Boden vor der Bühne suchen. In mein Herz haben sich die Band aus Eindhoven auf jeden Fall schon mal gespielt.

    Komplexe Songstrukturen

    Die Songstrukturen sind wunderbar komplex. Die Sounds sind angenehm schwer und hart – laut gehört entfalten sie ihre volle Tragweite.

    Die Band gibt es seit 2015. "Sense of Gravity" hat bereits einige Vorgänger – zwei davon sind EPs, einer eine komplette LP. Seit ihren ersten EP haben sich die drei klar weiter entwickelt. Beim neuen Album haben sie ihrer Kreativität freien Lauf gelassen. Ihre Einflüsse im in der Post-Rock und Sludge Ecke sind klar erkennbar. Die Mischung mit Elementen aus der Stoner-Welt macht eine Runde Sache daraus.

    An Evening With Knives – "Sense Of Gravity"
    An Evening With Knives – "Sense Of Gravity"

    Die beschriebene Vielfältigkeit wird Euch gleich im ersten Stück auf der Platte (Sacrifice") auffallen. Auf ein atmosphärisches Solo folgen hier Riffs, die man sonst vermutlich bei Ozzy und Co. suchen würde. Während einer Atempause bleibt die Basslinie zurück, die eine perfekte Überleitung zum großen Finale des Songs leitet.

    Sieben Klangschätze

    Insgesamt hält die Platte jede Menge Klangschätze bereit und auch melodisch ist einiges geboten – obwohl "Sense of Gravity" mit insgesamt gerade mal 41:05 Spielzeit und acht Songs eher eine der Kürzeren dieses Genres ist. Aber manchmal muss es eben einfach kurz und prägnant sein. Vielleicht macht auch genau das den Zauber des Albums aus, das bis zur letzten Note auf hohem Niveau bleibt.

    Zu als "Sacrifice" hat die Band vor Kurzem ein Musikvideo veröffentlicht. Es handelt sich dabei um eine düstere Kurzgeschichte im DIY-Stil und ist insgesamt eines dieser Musikfilmchen, von denen ich gerne wieder mehr sehen möchte: Filmisch toll, musikalisch toll und rundherum absolut sehenswert. Die Protagonistin trägt natürlich standesgemäß ein An Evening With Knives T-Shirt.

    Das Bild wechselt immer wieder zwischen den Szenen der Kurzgeschichte und einem AEVK Live Gig – da bekommt man so richtig Lust drauf, das Stück möglichst bald live in einem Club zu sehen. Das Video darf dann gerne über die Leinwand flackern.

    An Evening With Knives – "Sacrifice"

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