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    Playlist April 2023

    Von Amplifier bis HamaSaari

    Beitrag von Anne
    29.03.2023 — Lesezeit: 4 min
    Playlist April 2023

    Trotz widriger Umstände (Corona) habe ich heute die Playlist für den April für Euch. Gemeinsam mit meinen beiden Lieblings-Musikfans habe ich die elf Songs in den letzten Tagen ausgesucht und mit Lobhudeleien versehen. Die Playlists für Spotify und iTunes findet Ihr wie immer ganz unten. Ich mache es heute mal kurz und wünsche Euch viel Freude beim Hören!

    Rob Munk "Heavy Shoes (to kill the blues)" vom Album "Run"

    Ich lege heute mal mit einem frühlingshaft leichten Song los und stelle Euch einen Künstler vor, der vor Kurzem mit einer Pressemeldung zum neuen Album in meiner Inbox landete: Rob Munk hat mit "Run" ein wunderbares Gesamtwerk hingelegt, das mich stark an meine Lieblingssongs von Belle & Sebastian, The Shins und Beulah. Hört mal rein, ich finde "Heavy Shoes (to kill the blues)" ist ein guter Einstieg in die Welt des Indie Rockers aus New Jersey.

    Black Market Karma – "Heady Ideas" vom Album "Friends In Noise"

    Fans von The Charlatans, Jesus & Mary Chain, Brian Jonestown Massacre und Black Rebel Motorcycle Club aufgepasst: Hier kommen Black Market Karma mit ganz viel nostalgischem Sound, der Euch die Freudentränen in die Augen treiben wird. Das neue Album "Friends In Noise" ist schon am 6. März erschienen und bietet unbeschwerten Hörgenuss. Ich teile mit Euch den Opener "Heady Ideas".

    The Flowers Of Hell – "Foray Through Keshakhtaran" vom Album "Foray Through Keshakhtaran"

    Das experimentelle Projekt The Flowers Of Hell aus Toronto hat sein neues Album "Keshakhtaran" über das britische Kultlabel Space Age Recordings (Heimat von Spacemen 3, Spectrum, Chapterhouse, Acid Mothers Temple und The Telescopes) veröffent. "Foray Through Keshakhtaran" ist für Euch der erste Vorgeschmack auf das erste Studioalbum der transatlantischen Gruppe seit sechs Jahren. Insgesamt haben 20 Künstler mitgewirkt, deren Einflüsse Ihr hören könnt. Darunter; Rishi Dhir (Elephant Stone, Brian Jonestown Massacre, The Black Angels, Beck) an der Sitar, die Harfenistin Sarah Pagé aus Montreal und die New Yorker Avant-Akkordeon-Legende Angel Corpus Christi (Suicide, Spiritualized, Dean Wareham), gemastert hat das Ganze Grammy-Preisträger Peter J. Moore (Bob Dylan, Joni Mitchell, Neil Young, Joe Strummer).

    Trotz ihrer relativen Unbekanntheit fand die Band Unterstützung in Musiklegenden wie Lou Reed, Sonic Boom, Kevin Shields und Mitgliedern von The Legendary Pink Dots, Death In Vegas, The Wedding Present unterstützt – ganz zu schweigen vom Mission Control Team der NASA und der Tate Gallery.

    Simon Dübell – "Undoing"

    Der berliner Künstler Simon Dübell ist auf Anette Records gelandet und arbeitet gerade an einer Doppel-LP! Solange wir darauf warten, können wir uns die Zeit mit seiner wundervollen Single "Undoing" versüßen. Da bekommt man richtig Lust, mal wieder in der Hauptstadt um Häuser zu ziehen, oder? Oder wie es das Label formuliert:

    "Der feine 124 bpm Power House-Jam ist nicht ohne Grund der Titeltrack des Albums und steht für das Überwinden von Grenzen. Nichtsdestotrotz sollten ihn alle aufgreifen, die wollen, denn kennt keine Grenzen."

    Simon Dübell lässt die Grenzen zwischen House, Techno und Broken Beats gekonnt verschwimmen und streift dabei auch die Ambient-Welt.

    Amplifier – "Two Way Mirror" (Vorauskopplung vom Album "Hologram")

    Auf Amplifier können wir uns seit vielen Jahren verlassen. Die Band aus Manchester versorgt uns regelmäßig mit guter Musik – komme, was da wolle. Vor Kurzem sind wir mit dem Countdown auf das neue Album "Hologram", das diese Lieblingsband aus meinem Plattenregal für den 7. April angekündigt hat, wieder auf der Zielgeraden eingebogen. Die Vorauskopplung "Two Way Mirror" verspricht so einiges.

    Hinweis: Auf Spotify und iTunes ist dieser Song noch nicht verfügbar. Ihr solltet ihn also direkt hier genießen!

    Spotlights – "Your Morning Kill" von der EP "Seance"

    Kommen wir zu Matzes Songauswahl. Die gefällt mir mal wieder ausnehmend gut. Vier Stücke hat er diesen Monat für Euch selektiert.

    "Spotlights aus New York, gesigned unter dem Mike Patton Label Ipecac, sind eine Neuentdeckung für mich, obwohl sie schon einige Platten veröffentlicht haben. 'Your Morning Kill' kommt von ihrer aktuellen EP, es wird aber auch bald ein neues Album geben. Ihr progressiver Metal-Stil berührt die Hoheitsgebiete vieler Projekte, die ich sehr schätze – ein bisschen Tool und Puscifer hier, ein bisschen 1990er-Grunge dort. Zeit, sich mit ihrem Backkatalog zu beschäftigen."

    Silver Moth – "Mother Tongue" (Vorauskopplung vom Album "Black Bay")

    "Stuart Braithwaite von Mogwai hat ein neues Nebenprojekt gestartet. Das musste ich mir natürlich anhören. Die ersten beiden bisher veröffentlichten Singles sind absolut vielversprechend und rangieren zwischen Post-Rock und irgendetwas – mit einem Hauch Düsternis. Insgesamt klingt Silver Moth ziemlich atmosphärisch. Ich freue mich also ziemlich auf das Album!"

    Echotal feat. Jo Quail – "Famine" (Single)

    "Bei Echotal handelt es sich um ein Projekt des irischen Multi-Talents (Maler, Designer und Musiker) David Rooney. God is an Astronaut Gründer Torsten Kinsella hat diesen ganz besonderen Song produziert, Jo Quail begleitet David mit ihrem Cello – Wir alle kennen ihre zahlreichen Kooperationen und beeindruckende Solo-Arbeit. "Famine" klingt reduziert und klar – wie gemacht für Momente der Besinnung und Ruhe."

    All Hands Make Light – "We live on a fucking Planet and Baby That's the Sun" (Vorauskopplung vom Album "Darling the Dawn")

    Dieses Mal habe ich vier für mich komplett neue Acts ausgewählt. Das bedeutet natürlich nicht, dass sie komplett unbekannt sind. Hinter All Hands Make Light stecken zum Beispiel die großartige Sängerin Ariel Engle (u. a. Broken Social Scene) sowie Godspeed You! Black Emperor Mastermind und Kopf der Montrealer Post-Rock-Szene Efrim Menuck. Die Song-Strukturen sind so experimentell, wie ich sie von Godspeed You erwarten würde – hinzu kommen ein angenehm psychedelischer Twist und eine fantastische Stimme.

    Entropia – "Total" vom Album "Total"

    Und weiter geht es mit Valentins Songs. Auch hier trifft ausgezeichneter Geschmack auf musikalischen Höchstgenuss.

    "Diesen Monat stelle ich Euch die polnische Black/Sludge/Post-Metal-Band Entropia vor, die mit ihrem vierten Album 'Total' das pure Chaos entfachen. Ganz ehrlich? Sowas hat mir gefehlt! Hier passt für mich einfach alles – angefangen vom sehr eigenen Gitarren-Sound, über die komplexen Drums hin zu diesem wunderbaren Geschrei, dass einem einfach mal wieder gut tut, wenn man Bands wie Isis liebt. Ich habe mich hier für den Titeltrack entschieden, der ganze 15 Minuten dauert und alles auf dem Album miteinander verbindet. Viel Spaß damit!"

    HamaSaari – "Bleak" vom Debütalbum "Ineffable"

    "Als zweiten Song habe ich 'Bleak' von der französischen Progressive Rock Band HamaSaaris für Euch ausgesucht. Das Debütalbum 'Ineffable' klingt sehr reif und man hört deutlich die Porcupine Tree/Karnivool und Pink Floyd Einflüsse. Die Band ist beim Label Klonosphere Records, bei dem Klone Gitarrist Guillaume Bernard der Boss ist (Klone hatte ich Euch im letzten Monat vorgestellt). Produktionstechnisch ist das Album der Hammer. Hier konnte man sich den Karnivool Produzenten Forrester Savell angeln. Ich freue mich auf mehr wunderschöne Musik von HamaSaari."

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