Stellvris – "Shatter and Bloom"

Ein heftiges metallisches Statement

Anne

Review von Anne
10.11.2025 — Lesezeit: 2 min

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Stellvris – "Shatter and Bloom"
Bild/Picture: © STELLVRIS

Das tschechische Modern-Metal-Quartett STELLVRIS mit Nicol Hofman (Gesang) in der Hauptrolle sowie Libor Hřebík (Bass), Andreas Polášek (Gitarre) und Hanz Polášek (Schlagzeug) veröffentlicht am 7. November seine neue EP "Shatter and Bloom". Die fünf von Christoph Wieczorek (Sawdist Recordings) produzierten Songs hauen mit starken Breakdowns, elektronischen Klangflächen und eingängigen Melodien ordentlich auf den Putz. Mit der Platte hat die Band ihr ohnehin intensives Klangbild noch weiterentwickelt und verliert dabei kein Stück ihrer rauen Emotionalität.

Der Titelsong "Shatter and Bloom" eröffnet die EP mit einer kämpferischen Hymne, die das Überwinden toxischer Muster und das Wiedererlangen von Kraft thematisiert. Die Mischung aus schweren Grooves und ätherischen Vocals, STELLVRIS' Markenzeichen, ist hier spürbar im Vordergrund angesiedelt. Nicol Hofman wechselt spielerisch zwischen kraftvollem Growling und himmlischen Harmonien, während sich die Erzählung von Zerstörung und Neubeginn durch Text und Sound zieht und eine kathartische Wirkung entfaltet, die in unserem Zeitalter der fragwürdigen Umbrüche berührt und erschüttert.

Zerstörerische Härte trifft auf melodiöse Höhen – roher emotionaler Ausdruck

STELLVRIS – "Shatter and Bloom"STELLVRIS – "Shatter and Bloom"

Stücke wie "Silence After Violence" und "Monster" setzen sich ehrlich und ungeschönt mit systemischer Gewalt und persönlichen Herausforderungen auseinander. Mit ihrem metallastigen Abschluss, der Coverversion von Nicki Minajs "Starships", beweisen STELLVRIS erneut Energie und Spielfreude und zeigen ihre Vielseitigkeit. Musikalisch überzeugen die Tschechen durch perfekt abgestimmtes Zusammenspiel und abwechslungsreiche Arrangements. "Shatter and Bloom" wird so zu einem Muss für Euch, wenn Ihr Metal mögt und Projekte wie Jinjer, Spiritbox und Arch Enemy feiert.

STELLVRIS erschaffen mit ihrem Metal-Sound eine intensive Verbindung von Gefühlen und Widerstandskraft und sprechen dabei ihren Wunsch nach Wandel offen aus. Die neue EP lädt uns dazu ein, uns der Dunkelheit zu stellen und gestärkt daraus hervorzugehen. Die Welt hat diese Stücke gebraucht. So klingt sie: die Zukunft des Metals.

STELLVRIS – "Starhip" (Nicki Minaj)

STELLVRIS – "Monster"

STELLVRIS – "Time's Up"

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