KWOON – "Odyssey"
Ein Klangbad der Gefühle

Mit ihrem neuen Album "Odyssey" haben KWOON ein wunderbares, emotionsgeladenes Post-Rock-Album erschaffen, das ich schon längt mit Euch teilen wollte. Es ist bereits am 21. Februar erschienen. Das Projekt um Sandy Lavallart verbindet Ambient-Soundsphären mit gigantischen Klangbildern – Prog-lastiger Gesang inklusive.
Nachdem die Künstler*innen hinter dem Projekt eine Weile solo unterwegs waren, haben sie sich jetzt wieder im Studio getroffen, um ihre "Odyssee" aufzunehmen. Die Heldenreise erinnert an Bands wie Mogwai, Radiohead, Calexico, Porcupine Tree, Riverside und deren Einflüsse.
Endlich sind KWOON wieder da
Es ist so gut, dass diese Band wieder da ist. Mit "Odyssey" entführt sie einen beim Zuhören an Orte jenseits der Vorstellungskraft.
Von den Wellen, Gezeiten und Seefahrtsgeschichten von "King of Sea" und "Fisherman" geht es mit "White Angels" und "Blackstar" an der Milchstraße vorbei auf einen belebten Bazar ("Life", "Youth"). Anschließend geht es in "Last Paradise" wieder düster zu. Es ist ein wahres Klangbad der Gefühle.
KWOON haben die Konflikte unserer verwirrenden Zeiten in Metaphern verarbeitet, was dem Album zusätzliche Tiefe verleiht. Stilistisch lassen sie sich dabei nicht einordnen – was wundervoll ist und beim Hören zahlreiche Erinnerungen hervorruft. An hellere Zeiten und die verschiedensten musikalischen Abschnitte und Festivalbesuche.
Nach "Tales and Dreams" von 2006, "When The Flowers Were Singing" von 2009 und "The Guillotine Show" von 2011 ist "Odyssey" das nächste Album, das die Kritiker*innen beim Plattenauflegen reihenweise aus den Latschen kippen lässt. Bereits als Live-Support für Bands wie Mogwai, Kyo und Dionysos gefeiert, ist die Band schon längst kein unbeschriebenes Blatt mehr. Schön, dass sie wieder zurück und wie es aussieht wohl bald auch wieder auf verschiedenen Bühnen zu sehen sind.
Hört es Euch an, falls noch nicht geschehen. Es lohnt sich!