Slow Reels – "Everyday Exotic"

In der quiet details Serie erscheint am 20. März ein Album zweier bekannter Künstler aus der Ambient- und Experimental-Szene, auf das Ihr Euch freuen könnt. James Murray und Ian Hawgood liefern unter dem Namen Slow Reels gemeinsam wundervolle neun Stücke ab. "Everyday Exotic" trägt uns davon auf eine ferne Insel, auf der es den allgegenwärtigen Tsunami aus Kriegsnachrichten, Stress, Wut und Umweltverschmutzung nicht gibt.

Wie aus einem friedlichen Paralleluniversum, frei von Vergiftung, Angst und Katastrophen, klingt die Platte. Damit ist sie genau das, was sich viele in unserer Zeit erträumen – ein friedlicher Ort, an den man sich zurückziehen kann, wenn die Eindrücke mal wieder zu viel werden. Meditativ, klangvoll und entspannt und zugleich nachdenklich – auf eine klare und erfrischende Art und Weise.

Ian Hawgood

Ian ist Euch vermutlich bereits vom legendären Label Home Normal ein Begriff. Er nennt eine beeindruckende Diskografie sein Eigen – teils bestehend aus seinen eigenen Releases, teils aus Kollaborationen mit anderen Künstler*innen. Seinen Namen machte er sich vor allem durch seinen virtuosen Umgang mit Tapes, Synths und Electro Acoustics. Bei seinen Produktionen legt er stets Wert auf die kleinsten Details – was man auch dem neuen Werk unter dem Namen Slow Reels wieder sehr stark anhört.

James Murray

James wurde mit seinem Label Slowcraft bekannt, auch er produziert großartige ambientgeprägte Musik. Seine Produktionen sind stets hochwertiger Natur – voll von analoger sowie digitaler Experimente und fantasievoller Effekte. Besonders auch bei seiner Arbeit für diverse Filmscores zeigt er immer wieder sein beachtliches Talent, Stimmungen zu erfassen und zu vertonen.

Ein hochmusikalisches Duo

Vereint zu einem Duo, ergänzen sich die beiden Multiinstrumentalisten perfekt. Das zeigte sich auch bereits bei ihren vor Kurzem veröffentlichten ersten beiden Slow Reels Releases "Farewell Islands" auf Morr Music und "Sustain" auf Fluid Audio. Den Gipfel der Kreativität erstürmen sie nun mit "Everyday Exotic" und setzen ihre Erkundungsreise durch die vielseitigen Schichten der verspielten elektroakustischen Klangwelt fort – unendliche Weiten liegen vor ihnen und werden uns in Zukunft sicher noch zahlreiche weitere musikalische Meisterwerke bringen.

"Everyday Exotic" erzählt eine bewegende Geschichte

Die Harmonie und Feinfühligkeit ihrer Musik spiegelt die detailverliebte und professionelle Komponierarbeit der beiden Künstler aus London und Warschau wider. Mit ihrer Musik laden sie die Hörenden ein, bewegende Momente zu erleben. Eine Expedition ins Innere – vielseitig, überraschend und imersiv. Vom ersten Stück "Keepsake" bis zum neunten und letzten auf der Platte ("Equals") laufen die Songs nahtlos ineinander und erzählen eine zusammenhängende Geschichte, die nicht getrennt werden sollte. Alle Komponenten – vom Pianospiel über die elektroakustischen sowie Feldaufnahmen, das geniale Zusammenspiel aus Synths, Granular Processing und vielseitigen Texturen – bilden gemeinsam einen lebenden Organismus. Ians und James Hingabe schwingt in jeder Note mit.

Ebenso ganzheitlich fügt sich das Artwork in das Gesamtkunstwerk ein – beeinflusst von der Musik auf der Platte. Als Basis dafür diente ein Bild von James' Nymphensittich-Freundin Coco. Ein paar analoge Fotografie-Experiement und etwas Bearbeitung im quiet details studio später war es perfekt.

Ihr könnt Euch "Everyday Exotic" als 6-Panel-Digipak inklusive Fine Art Print oder als CD besorgen. Die CD enthält einen wunderbaren Long-Form Continuous Mix des Album – laut James und Ian die neun Stücke in ihrer ursprünglichsten Form. Natürlich wird es das Album auch zum online Streamen geben. Hören lohnt sich sehr, merkt Euch das Datum!

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Tipp: Checkt am besten auch gleich die Musik weiterer Künstler*innen aus der quiet details Serie wie Anthéne und Zakè!