Autor Dan Buettner zu Gast in Mobys Podcast

In der heutigen Ausgabe von Mobys Podcast "Moby Pod" unterhalten sich Musiker und Tierrechtsaktivist Moby und seine Co-Hostin, die Schauspielerin Lindsay Hicks, mit Dan Buettner – dem Entdecker der sogenannten Blue Zones – das sind Zonen auf der Erde, deren Bewohner*innen unter anderem aufgrund ihrer vorwiegend pflanzlichen Ernährung besonders lange leben.

Besonders spannend wird es im Podcast, als Dan beginnt über seine Reisen zu sprechen. Der vegan lebende Abenteurer fuhr unter anderem mit seinem Fahrrad durch die Wüste Sahara und hat noch viele weitere faszinierende Geschichten zu erzählen.

Sein erstes Buch "The Blue Zones: Lessons for Living Longer From the People Who've Lived the Longest" sowie das für Mai angekündigte "The Complete Blue Zones: Lessons From the Healthiest Places on Earth (The Blue Zones)" werden im Podcast nur kurz angesprochen. Auf das Thema geht er dennoch intensiv ein und erklärt genau, was die Blue Zones sind und wie wir von ihren Bewohner*innen lernen können. Neben der Ernährung betrachtete der Schriftsteller unter anderem auch die Entspannungsmethoden sowie den Umgang der Blue Zones Bewohner*innen mit Sport und Meditation.

Die folgenden Green Zones benannte Dan Buettner:

• Ikaria, Griechenland
• Okinawa, Japan
• Ogliastra, Sardinien
• Loma Linda, Kalifornien
• Die Nicoya-Halbinsel in Costa Rica

Er unterhielt sich mit den Menschen vor Ort und erforschte nach und nach ihre Lebensweise im Detail, um herauszufinden, woran es liegt, dass die Menschen in den Blue Zones älter werden, als in anderen Teilen der Erde. Vor allem beschäftigte ihn auch die Frage nach ihren Gemeinsamkeiten.

Ikaria, Griechenland – Olivenöl und Gemüse

Auf der griechischen Insel Ikaria leben rund 8.000 Menschen. Weltweit wird hier eine der niedrigsten Sterberaten unter Menschen mittleren Alters verzeichnet. Dan sieht den Grund dafür vor allem in der Ernährung der Menschen dort – sie besteht vor allem aus Gemüse. Zudem werden die Speisen in Ikaria traditionell mit viel Olivenöl zubereitet. Auch das klare Wasser und den Gemeinschaftssinn hebt der Autor in seinem Buch hervor.

Okinawa

Ihr habt vielleicht schon mal von der "Insel der Hundertjährigen" gehört. Auf Okinawa leben heute die ältesten Frauen der Welt. Auf der subtropischen Insel im Süden Japans leben die Menschen vor allem vom Anbau von Süßkartoffeln, Soja und Gemüse. Dan Buettner führt ihr langes Leben neben der gesunden, frischen Lebensmittel auch auf das japanische Ikigai-Technik zurück. Ikigai bedeutet übersetzt soviel wie "Lebensquelle". Dabei geht es vor allem darum, sein Leben möglichst zu genießen und das Glück auch in den kleinen Dingen zu sehen.

Ogliastra, Sardinien

In Ogliastra leben die weltweit ältesten Männer. Sie arbeiten bis ins sehr hohe Alter als Hirten und teilen das Vertrauen in eine gesunde Ernährungsweise. Die besteht für sie vor allem aus Kartoffeln, Bohnen, Getreide sowie Gemüse.

Loma Linda, Kalifornien

Viele der Bewohner⋆innen von Loma Linda gehören der christlichen Sekte "Siebenten-Tags-Adventisten" an. Sie wurden bereits in unterschiedlichen Studien beobachtet, da sie eine besonders hohe Lebenserwartung haben. Laut Dan werden sie zwischen vier und zehn Jahre älter, als der Rest der in Kalifornien lebenden Menschen – sie leiden zudem wesentlich seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Hier durchleuchtete Dan bei seinen Nachforschungen vor allem den Gesichtspunkt der Gemeinsamkeit im Gebet und in der meditativen Ruhe.

Nicoya-Halbinsel, Costa Rica

Auf der Nicoya-Halbinsel in Costa Rica ist die Sterblichkeitsrate im mittleren Alter am niedrigsten. Zudem leben dort, neben Sardinien die meisten über 100 Jahre alten Männer. Dan Buettner sieht hier Zusammenhänge mit der starken spirituellen sowie sozialen Gemeinschaft der Menschen auf der Halbinsel.

Blue Zones, Klimaschutz und Veganismus

Die Gemeinsamkeit der Blue Zones besteht vorallem in drei wesentlichen Punkten:

• Hauptsächlich pflanzenbasierte Ernährung
• Gemeinschaftsgefühl
• Ruhe und Abgeschiedenheit

Sie sind also vom Rest der Welt separiert und konnten über die Jahrhunderte ihre komplett individuellen Traditionen entwickeln. Ihre Lebensmittel bauen sie unter den guten örtlichen Bedingungen selbst an. In diesem besonderen Mikrolima entwickelten sie im Laufe der Zeit eine besonders gesunde Lebensart, die ein langes Leben begünstigt.

Hört Euch den Mobys Podcast an!

Neben den Blue Zones unterhalten sich Moby, Lindsay und Dan auch über vegane Ernährung im Allgemeinen, Tierrechte, vegane Lokale (insbesondere auch über das Nic's on Beverly in LA, dessen Chefkoch letzte Woche auf dem das Coachella Festival ein Vier-Gänge-Dinner servierte und Mobys Little Pine Restaurant) sowie Klimaschutz. Insgesamt lohnt es sich wirklich, die knapp eineinhalb Stunden anzuhören!

Zwischen den Interviews serviert Moby seinen Gästen Suppe, improvisiert auf der Gitarre und teilt seine neuesten Sound-Experimente, die er in seinem Homestudio auf den unterschiedlichsten Synthesizern einspielt.

In seinem Podcast "Moby Pod" könnt Ihr erfahren, wie es ist, mit David Bowie auf Tour zu sein, was passiert, wenn man versucht, seine Panikattacken durch das Komponieren von Musik zu heilen und wem die dreckigste Teetasse der Welt gehört. Alle zwei Wochen veröffentlicht der Star eine neue Folge und teilt seine persönliche Sicht auf die Welt, Musik, Tierrechtsaktivismus, Ernährung, Meditation und vieles mehr. Ihr findet den Podcast überall, wo es Podcasts gibt.

Aus seinen Erkenntnissen aus den Blue Zones zog Dan Buettner die Inspiration für zahlreiche Bücher. Die bisher bekanntesten sind "The Blue Zones: Lessons for Living Longer from the People Who've Lived the Longest" und die Kochbücher "The Blue Zones Kitchen" und "The Blue Zones American Kitchen: 100 Recipes to Live to 100". Sein neuestes Werk "The Complete Blue Zones: Lessons From the Healthiest Places on Earth (The Blue Zones)" erscheint am 2. Mai. Ihr könnt es hier vorbestellen.

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Die Autorin Melanie Joy beschäftigte sich eingehend mit der von T. Colin Campbell verfasste China Study, aus der hervorgeht, dass eine gesunde, pflanzenbasierte Ernährung auf lange Sicht zu einer höheren Lebenserwartung führen kann. Lest jetzt alles über ihre Erkenntnisse und ihr Buch "Warum wir Hunde lieben, Schweine essen und Kühe anziehen".