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    Lower Automation

    Hochexplosiver Mathcore aus Chicago

    Review von Anne
    30.06.2021 — Lesezeit: 2 min
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    Lower Automation
    Bild/Picture: © Lower Automation

    "Vegan Neuroscientist" und "Locust Bean Gum" (deutsch: "Johannisbrotkernmehl") heißen die Songs auf der neuen Platte von Lower Automation. Dass mich das neugierig macht, ist irgendwie klar. Dass mir das selbst betitelte Album, das am 12. Juli erscheint, auch noch gefällt, ist ein genialer Zufall.

    Drei Jahre hat sich die Noise/Math-Rock Band aus Chicago seit ihrer von der Kritik hochgelobten EP "Shoebox Companion" Zeit gelassen. Nun ist es endlich so weit und es gibt wieder neue Musik von Lower Automation.

    Lower Automation sprühen Funken

    Insgesamt zehn Stücke sind auf der neuen Platte drauf. Zehn Stücke, die die Musiklandschaft bereichern. Der innovative Mix aus Mathcore, Noise, Punk und Metal-Elementen sprüht Funken, so heiß wurde er geschmiedet.

    Für ihren kreativen und hochexplosiven Sound haben die drei auf jeden Fall Applaus verdient und eine Erwähnung an dieser Stelle. Das Album "Lower Automation" kann ich Euch auf jeden Fall empfehlen. Eine Hörprobe findet Ihr am Ende dieses Textes.

    Aufgenommen hat das Trio ihr erstes Album in voller Länge mit Zegema Beach Records. Wenn man sich das Ergebnis anhört, kann man von einer äußerst fruchtbare Zusammenarbeit ausgehen.

    "Die verrücktest mögliche Platte"

    Die Band selbst äußert sich wie folgt über die Platte:

    "Wir wollten die verrücktest mögliche Platte machen. Ende 2019 haben wir angefangen, mit Ideen um uns zu werfen. Das endete mit ungefähr 12 Demo-Versionen. Als wir dann unter Quarantäne standen, haben wir lange Telefonate darüber geführt, wie wir diese Songs am besten enthüllen und auf unterschiedliche Art arrangieren können. Nach unseren letzten EPs ist dieses Album für uns eine großartige Landung. Wir haben uns die Freiheit genommen, etwas mehr aus der Lameng zu arbeiten. Im August 2020 haben wir das Album dann an fünf Tagen in einer Hütte irgendwo im Nirgendwo von Michigan aufgenommen. Es war heiß und klaustrophobisch dort. Perfekt für eine Platte, die wie eine Panikattacke klingt."

    Mit "Lower Automation" schöpfen die Chicagoer ihr früher schon vermutetes Potenzial aus. Die drei verbinden dabei ganz locker nebenbei chaotisch wirkenden, wilden Mathrock, den wir von Bands wie Dillinger Escape Plan und At The Drive In kennen mit krassem Noise-Rock der richtig spannende No Wave Momente hat. Die veganen Andeutungen hier und da muss ich noch genauer unter die Lupe nehmen.

    Hardcore, cool, energiegeladen, fantastisch und angenehm ungeordnet – das alles ist "Lower Automation" und gleichzeitig so geradlinig wie Musik nur sein kann. Meine Empfehlung: Unbedingt hören!

    Hier kommt die versprochene Hörprobe. Der Song "Father's Shirt Is A Dress On Me" ist nicht Teil des neuen Albums, aber dennoch ein guter Vorgeschmack darauf. Die Single ist im April 2020 erschienen.

    Lower Automation – "Father's Shirt Is A Dress On Me"

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