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    "It‘s OK not to be OK"

    Hope for the Day

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    Beitrag von Anne
    19.02.2024 — Lesezeit: 4 min
    "It‘s OK not to be OK"

    CW: Psychische Erkrankungen, Selbsttötung, Sucht, Mental Health

    Von Hope for the Day habt Ihr vermutlich schon mal etwas gehört. Der wohl bekannteste Slogan der Foundation lautet "It's OK not to be OK" und genau darum geht es. Im Rahmen meiner Zusammenarbeit mit Impericon Band Merch möchte ich Euch heute mal zeigen, was dahintersteckt und in welchen Bereichen Hope for the Day wirkt und Menschen unterstützt. Natürlich ist dieser Artikel im Rahmen einer Kooperation entstanden. Ich möchte jedoch auch die Möglichkeit nutzen, mal zu zeigen, dass der Merch Shop auch gute Zwecke unterstützt und einem besonderen davon eine Bühne bieten.

    "Hope for the Day" stand auf dem Rücken des T-Shirts von Deftones Sänger Chino Moreno, als ich ihn auf einem der für mich prägendsten Konzerte auf der Bühne sah. Was das bedeutet, darüber habe ich mich direkt nach der Heimreise vom Festival, auf dem das Konzert stattfand, informiert und ich fand heraus, dass es eine ziemlich lobenswerte Organisation ist.

    Es ist okay, sich Hilfe zu suchen

    Es ist okay, mal einen schlechten Tag zu haben, an dem es einem nicht gut geht. Oder eine Woche. Oder ein paar Monate. Dass es Menschen so ergehen kann und es okay ist, sich Hilfe zu suchen, dafür möchte Hope for the Day1 Awareness schaffen – und bietet dabei Hilfe an.

    Hinweis: Unter den Bildern geht es weiter!

    Hope for the Day (H.F.T.D) ist eine gemeinnützige Bewegung, die ihren Ursprung in den USA hat. Sie regt Gespräche und Vernetzung an und macht auf Menschen aufmerksam, die von psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Sucht betroffen sind. Das Ziel: Proaktive Suizidprävention und Mental-Health-Arbeit.

    Ein ganz besonders großes Augenmerk liegt bei H.F.T.D auf Öffentlichkeitsarbeit. Daher auch die Sache mit den T-Shirts, die man immer wieder auf Konzerten, Festivals oder auch im Impericon Band Merch Shop finden kann. Was die Menschen sehen, darüber reden sie. Mit gezielten, öffentlichkeitswirksamen Aktionen stattet die Organisation Menschen mit dem Handwerkszeug aus, das sie benötigen, um Personen, die mit psychischen Erkrankungen zu tun haben, unter die Arme zu greifen.

    Die Stigmatisierung beenden

    Hope for the Day möchte das Schweigen brechen und dafür sorgen, dass die allgemeine Verdrängung und das Wegschieben psychischer Erkrankungen ein Ende haben. Über einen sogenannten "Resources Compass" kann man als betroffene oder angehörige Person auf der Homepage der Foundation lokale Hilfsangebote finden, die dabei helfen, mit anderen ins Gespräch zu kommen. Die Angebote sind stets kostenlos und unkompliziert verfügbar – auch vor dem Hintergrund, dass es extrem kompliziert und langwierig sein kann, an einen Therapieplatz zu kommen – in den USA zudem kostenintensiv.

    Dass Menschen nicht über ihre Schwierigkeiten sprechen, ist weit verbreitet. Psychische Erkrankungen können die unterschiedlichsten Ausprägungen haben und sich bei unterschiedlichen Menschen auch auf unterschiedliche Art zeigen. Zum Beispiel bedeuten Depressionen nicht immer Niedergeschlagenheit. Besonders bei Männern, bei denen die Krankheit auch heute noch stark mit Tabus belegt ist, zeigen sie sich beispielsweise häufig durch Wut, Aggression oder Gereitzheit und bleiben lange oder für immer unerkannt. Damit allen geholfen werden kann, ist es wichtig, dass die Stigmatisierung verschwindet und Menschen offen mit dem Thema umgehen. Nur wer sich selbst eingesteht, Hilfe zu brauchen, wird überhaupt erst auf die Suche danach gehen.

    Erschreckende Zahlen

    In den US-Staaten ist einer von fünf Erwachsenen von einer psychischen Erkrankung betroffen. In der EU spricht man von einem von sechs. Das sind ganze 17,3 Prozent. Im Verlauf der Pandemie nahmen die Zahlen immer weiter zu und sind seither nicht gesunken. In den USA werden jedes Jahr über 700.000 Selbsttötungen gemeldet. In Deutschland waren es 2019 pro 100.000 Einwohner*innen 12,3 Menschen, die sich das Leben nehmen, in Österreich 14,6, in der Schweiz 14,5, in Frankreich 13,8, in Schweden 14,7 und in Dänemark 10,72. Es wird davon ausgegangen, dass die Dunkelziffern weit höher sind.

    Hope for the Day hat sich vorgenommen, etwas gegen diese erschreckenden Zahlen zu tun und mit Informationen und Vernetzung gegen die Einsamkeit und Ausgrenzung der Betroffenen vorzugehen. Dabei hilft unter anderem die sogenannte Outreach-Methode, die Euch vermutlich unter anderem auch schon aus der Vernetzung veganer Aktivist*innen ein Begriff ist. Bei den Aktionen von H.F.T.D. beginnt die proaktive Suizidprävention mit einem persönlichen Gespräch. Die Hope for the Day Helfer*innen warten nicht darauf, dass Menschen mit ihnen in Kontakt treten. Sie gehen an die Orte, an denen sich Menschen aufhalten und verbreiten ihre Informationen gezielt und machen sichtbar, was sich hinter verschlossenen Türen abspielt – gegen die Stigmatisierung und gegen das Schweigen.

    Sie setzen primär auf eins: Verständnis. Wer sich mit Mental Health beschäftigt und darüber Bescheid weiß, was Betroffene durchmachen, hat ein offenes Ohr und gibt selbst Informationen weiter – das Wissen verbreitet sich. Von gleich gesinnten Unterstützer*innen geleitete, klinisch gestützte Bildungsprogramme sorgen dafür, dass Individuen, Institutionen und Gemeinschaften proaktiv reagieren und Menschen mit psychischen Erkrankungen Hilfe und Unterstützung erhalten.

    Mit Aufklärung Leben retten

    Hope for the Day beschäftigt sich hauptsächlich mit der Mobilisierung von Menschen. Die Organisation macht auf Missstände und Leid aufmerksam und hilft der Bevölkerung dabei, dass niemand durch das Raster fällt. Wer die Foundation unterstützen möchte3, kann spenden, online einen Fundraiser starten, die auf der H.F.T.D. Webseite bereitgestellten Informationen teilen, sich selbst weiterbilden und sich als freiwillige*r Helfer*in melden. Bei Stream for Hope arbeitet die Organisation mit Streamer*innen zusammen, die auf ihren Kanälen ordentlich Lärm für die Sache machen und helfen, den Strudel aus Tabuisierung, Schweigen und Ignoranz zu zerschlagen. Ganz nach dem Motto "It's OK not to be OK" berichten viele von ihren persönlichen Erfahrungen und teilen Hilfsangebote.

    Um noch mehr Augen auf diesen und weitere Slogans von H.F.T.D. zu lenken und Menschen neugierig zu machen, nimmt die Gruppe unter anderem am Chicago Marathon teil. Wenn Ihr die Sache auch unterstützen und erst mal mit einem T-Shirt anfangen wollt: Bei Impericon findet Ihr neben den beiden wunderbaren Teilen, die ich auf den Bildern tragen, noch viele weitere.

    1. Help for the Day
    2. Selbsttötung Zahlen EU
    3. Help for the Day – Get involved

    Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links. Der Inhalt und meine Meinung wurden dadurch nicht beeinflusst. Infos zum Thema Werbekennzeichnung in meinem Blog findet Ihr auf meiner Transparenz-Seite.

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