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    Planten un Blomen

    Hamburgs grüner Fluss

    Galerie von Anne
    18.06.2015 — Lesezeit: 2 min
    Planten un Blomen

    Kennt Ihr schon Planten un Blomen? Dabei handelt sich um ein grünes Universum, dass sich zwischen dem Congress Center Hamburg  und dem Millerntor-Stadion erstreckt. Planten un Blomen ist plattdeutsch und bedeutet so viel wie Pflanzen und Blumen. Getreu dem Motto findet man in der bogenförmigen Parkanlage alles, was grünt und blüht.

    Auf 47 Hektar findet man zahlreiche Themengärten wie einen Rosengarten, einen Apothekergarten und einen Chinesischen Garten, verschiedene Vegetationszonen und Gedenkstätten. Es gibt Wasserspiele, Spielplätze, eine Skatebahn, die im Winter zur Eisbahn wird, diverse Büdchen und eine Minigolfanlage, es finden Theatervorstellungen, Konzerte und Vorlesungen statt. Besonders schön anzusehen sind auch die Tropengewächshäuser auf Höhe des Dammtors.

    Am Anfang war eine Platane

    Alles begann damit, dass der Gründer Johann Georg Christian Lehmann am 6. November 1821 eine Platane pflanzte, die bis heute noch am Eingang des Parks am Dammtor steht. Doch wie ergab sich daraus ein 47 Hektar großer Grünstreifen?

    1863 kam es in Hamburg zur Gründung des Zoologischen Gartens durch Ernst Merck. Bis 1867 wurde er von Alfred Edmund Brehm, uns allen ist er heute durch "Brehms Tierleben" ein Begriff, geführt. Der Zoo grenzte im Süden an die St-Petersburger Straße und die Jungiusstraße sowie den damaligen Botanischen Garten an. Überquerte man von dort aus die Straße Bei den Kirchhöfen, erreichte man das Gelände der dort bis 1793 befindlichen Dammtorfriedhöfe.

    Ab 1930 befand sich auf dem Areal des Zoos ein Vergnügungspark mit Vogelschau und allerlei anderem Schnicknack. Zwischen 1934 und 1935 wurde er dann für eine im Jahr 1935 stattfindende Gartenausstellung umgestaltet. Im Zuge dessen wurde er auch mit dem Gelände des ehemaligen Friedhofs und des Zoos zusammengelegt und erhielt den klangvollen Namen "Planten un Blomen".

    Die Internationale Gartenbauausstellung

    Unter anderem fand dort  in den Jahren 1953, 1963 und 1973 die Internationale Gartenbauausstellung IGA statt. 1986 wandelte man das Gelände dann in den öffentlich zugänglichen Park um, als der er heute bekannt ist. Seit dieser Zeit ist der Besucht dort kostenlos.

    Damals kamen außerdem noch die Gebiete des Alten Botanischen Gartens des Botanischen Institus (gehört heute zur Bucerius Law School) und der Wallringpark zu Planten und Blomen dazu. Nach der Abtrennung der Fläche des heutigen Congress Center Hamburg und der neuen Marseiller Straße hatte der Park seine heutige Größe erreicht.

    Der ehemalige Botanische Garten, heute als Loki Schmidt Garten bekannt, zog damals an seinen endgültigen Platz nach Klein Flottbeck um und erhielt dort ebenfalls mehr Platz als im alten Areal.

    Von St. Pauli bis zur Messe

    Heute verläuft Planten un Blomen wie ein grüner Fluss um den Westen der Innenstadt und schließt an die ehemaligen Wallanlagen Hamburgs an. Der Park berührt die Stadtbezirke St. Pauli und Neustadt, er ist über die U-Bahnstationen Stephansplatz, St. Pauli, Messehallen, Johannes-Brahms-Platz, sowie die S-Bahnstation Dammtor zu erreichen, die sich im Parkbereich oder an seinen Grenzen befinden.

    Am 25. Mai haben Matze und ich eine schöne Fototour durch den Park unternommen. Selbstverständlich habe ich auch eine kleine Bilderserie aus meiner Klickse für Euch vorbereitet. Ich hoffe, sie gefällt Euch!

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