St. Patrick's Day in London
Von Jamie Oliver, Agatha Christie und Kunst an der Themse
In diesem Jahr hatten wir uns für den Geburtstag meiner Mutter am St. Patrick's Day was ganz Besonderes ausgedacht.
4 Flüge nach London waren schnell gebucht. Wir trafen bereits am 15. März ein, so hatten wir genügend Zeit, uns auf dem Portobello Road Market noch mit standesgemäßen Outfits für den großen Tag einzudecken. Am Abend des ersten Tages ging es dann nach Soho.
Für den zweiten Tag hatte ich Karten für Madame Tussauds besorgt. Bis jetzt hatte ich es noch bei keinem London-Aufenthalt geschafft, dort einzukehren. Gut, dass wir es uns dieses Mal endlich fest vorgenommen hatten, denn es hat sich sehr gelohnt. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, was für tolle Fotos man dort machen kann!
Die Eintrittspreise für das Wachsfigurenkabinett kommen einem im erstem Moment hoch vor, sind aber auf jeden Fall gerechtfertigt, denn der Besuch dort ist wirklich ein Erlebnis. Kleiner Tipp meinerseits: Wie bei sehr vielen Attraktionen im Vereinten Königreich spart man sich einiges, wenn man im Voraus online bucht. In diesem Fall sind das ganze 25%. Bucht man gleichzeitig mehrere "London Attractions" sind es sogar bis zu 40%.
St. Patrick's Day am Trafagar Square
Im Anschluss fuhren wir zum Trafalgar Square, um uns die St. Patrick's Day Parade (die findet in London einen Tag vor dem St. Patrick's Day statt) anzusehen. Wir kamen gerade rechtzeitig dort an, um die Commitments live auf der Bühne zu erleben.
Vom Trafalgar Square aus spazierten wir gemütlich an der Themse entlang und machten entlang des Embankment noch das ein oder andere Foto. Nachdem wir den Fluss ein ums andere Mal überquert hatten, um keine Perspektive zu verpassen, gelangten wir schließlich zur Hauptanttraktion des Tages, dem Tate Modern.
Den Abend verbrachten wir in einer Kneipe in Sheperds Bush. Es gab richtig leckeren Cider und weniger gutes Essen.
Nach einem ausgedehnten Geburtstagsfrühstück im Hotel begaben wir uns am Montag zum British Museum. Dort bewunderten wir vor allem die Ägyptische und die Indianische Abteilung.
Gegen Mittag ging es dann nochmal zum Shoppen in die Stadt, bis die Schuhsolen glühten und es Zeit für ein leckeres Mahl in Jamie Oliver's Pop Up Diner wurde. Ich hatte einen unfassbar guten Fruchtcocktail und den besten Veggie-Burger, den ich jemals zu mir genommen habe, kombiniert mit Avocado-Pommes.
Das Abendprogramm hatte mein Vater organisiert. Es sollte ins Theater gehen. The Mousetrap von Agatha Christie wird bereits seit 62 Jahren jeden Abend im St. Martin's Theatre in der West Street (nähe Charing Cross) gespielt.
Agatha Christie
Natürlich hatten wir meiner Mutter vorher nichts verraten. Wir gingen mit ihr quer durch Soho, mein Vater erzählte, er hätte von einer interessanten Kneipe in China Town gehört, in der er unbedingt ihren Geburtstag begehen wollte. Sie (größter mir bekannter Agatha Christie Fan) staunte nicht schlecht, als er ihr vor dem Theater plötzlich die Tickets in die Hand drückte, das könnt Ihr mir glauben.
Fazit der Reise: Unsere Erwartungen wurden voll erfüllt und sogar noch übertroffen. Ich habe ein paar tolle neue Stiefel, die wahrscheinlich jedes Festival überleben werden, durfte den besten Burger der Welt kosten und bin stolze Besitzerin von Fotos zusammen mit Jimi Hendrix, den Beatles, George Clooney, Johnny Depp, Amy Winehouse, Shah Rukh Khan und vielen weiteren Berühmtheiten. Wir durften einige der eindrucksvollsten Kunstwerke aller Zeiten bewundern und sind bei dem tollen Wetter alle wunderbar knackig braun geworden.
London ist und bleibt meine Lieblingsstadt und ich werde ihr ganz sicher schon bald wieder einen Besuch abstatten.